Inflation
Phase steigender Preise und Geldentwertung. Sinkender Geldwert äußert sich durch steigende Preise und damit steigende Lebenshaltungskosten - man kann immer weniger für sein Geld kaufen ("Kaufkraftschwund").
Auf der einen Seite verursacht Geldentwertung (z.B. Erhöhung der umlaufenden Geldmenge durch niedrige Kreditzinsen der Zentralbank oder durch Geldschöpfung, etwa Druck neuer Banknoten durch die Notenbank) steigende Preise. Auf der anderen Seite wird (umgekehrt) durch steigende Preise eine Geldentwertung und damit Inflation bewirkt. Zwischen Preisen und Geldwert besteht also eine Wechselwirkung, in der jede Seite für die andere Verursacher und Betroffener zugleich ist.
Bekanntestes historisches Beispiel :
Hohe Staatsschulden nach dem 1. Weltkrieg und Ausgabe zu vieler neuer Banknoten bewirkten eine extreme Inflation ("Hyperinflation") um das Jahr 1923.
Allerdings :
Eine gemäßigte Inflation ist für Wirtschaft und Konjunktur besser als eine Deflation, bedeutet sie doch eine genügende Geldversorgung der Wirtschaft, relativ hohe Produktion (Angebot und Beschäftigungsquote), Nachfrage und nennenswerte Investitionen.