Vorzugsaktien
» Aktien, die mit besonderen Vorzügen, in der Regel dem Anspruch auf Zahlung einer höheren » Dividende ausgestattet wurden.
Dieser Vorteil wird allerdings in der Regel mit eingeschränkten Aktionärsrechten, insbesondere dem Stimm- also dem Mitspracherecht erkauft. Aus diesem Grund werden Vorzugsaktien an der Börse in der Regel mit niedrigeren Kursen als die stimmberechtigten » Stammaktien notiert. Dies kann jedoch auch anders aussehen, wenn ein Unternehmen mit seinen Vorzugsaktien in einem wichtigen Index vertreten ist, da insbesondere institutionelle Anleger wie Fondsgesellschaften vorzugsweise Index-Aktien kaufen, wodurch Nachfrage und Kurse steigen.
Für Kleinanleger ist es in der Praxis eher nachrangig, ob ihnen Stimmrechte eingeräumt werden, da sie mit verhältnismässig wenigen Aktien und damit geringen Anteilen am Vermögen einer » Aktiengesellschaft effektiv kaum Einfluss auf Abstimmungen haben.
Viele Unternehmen wandeln ihre Vorzugsaktien in Stammaktien um, da Vorzugaktien im Ausland nicht üblich sind. Es ergeben sich bessere Chancen für die Entwicklung des Aktienkurses, wenn die Aktien des Unternehmens auch an ausländischen Börsen gehandelt werden und bei ausländischen Investoren auf größeres Interesse stoßen.